Nachhaltiges Destinationsmanagement

Destinationsmanagement mit einer nachhaltigen Unternehmenskultur & Angeboten entwickeln und kommunizieren.

Destinationsmanagement für nachhaltige Destinationen

Was ist eine Destination?

Mit Destination wird im Tourismus der geographische Raum (Region, Stadt, Landschaft oder Kulturraum) bezeichnet, den ein Reisender/Gast als zusammengehöriges Reiseziel wahrnimmt und auswählt. Die Destination enthält sämtliche für einen Aufenthalt notwendigen Einrichtungen für Beherbergung, Verpflegung, Unterhaltung, Transport und Beschäftigung. Bei einer Destination kommt es auf die landschaftliche, klimatische, kulturelle oder touristische Gemeinsamkeit dieses Gebietes an, um von außen als Destination wahrgenommen zu werden, losgelöst von regionalen und politischen Grenzen.

Erst ein bestimmtes klares Profil mit einer einheitlichen Marke lässt die Destination mit einem nachhaltigen Image bei den Reisenden erscheinen. Es ist also wichtig, dem Gast gegenüber als Einheit aufzutreten und eine gemeinsame Marke und Unternehmenskultur zur Wiedererkennbarkeit und Glaubwürdigkeit zu etablieren. 

Damit aus einem Gebiet, einem Ort oder einer Region eine wirklich attraktive Destination entsteht, bedarf es eines einheitlichen Managements und Marketings sowie nachhaltigen Angeboten. Kernaufgabe einer Destinationsmanagement-Organisation (DMO) ist die Gestaltung, Bündelung, Vernetzung, Koordinierung, Interessenvertretung und Vermarktung des touristischen Angebotes. Tourismusplaner einer Destination sollen die Region stärken, attraktive Angebote schaffen und gleichzeitig Belastungen und Massentourismus verhindern.

 

Wie kann man die Unternehmenskultur und das Angebot in einer Destination nachhaltig entwickeln?


Um den verstärkten Anforderungen an einen nachhaltigen Tourismus gerecht zu werden, sollte jede Destination Nachhaltigkeit in der Unternehmenskultur und der strategischen Planung integrieren. Mit einer nachhaltigen Unternehmenskultur und der Entwicklung nachhaltiger Angebote kann sich ein Unternehmen bzw. eine Destination profilieren. Erst ein bestimmtes klares Profil mit einer einheitlichen Marke lässt die Destination mit einem nachhaltigen Image bei den Reisenden erscheinen.

Mit einer freiwilligen Corporate Social Responsibility (CSR) integriert das Unternehmen soziale, ethische und ökologische Maßnahmen in ihre gesamte Unternehmenspolitik. Das Destinationsmanagement  muss dafür nach innen und außen vermitteln, welche Relevanz Nachhaltigkeit für die Destination insgesamt hat, gegenüber Mitarbeitern, Lieferanten, Bewohnern und Gästen. Deren Qualitätsbewusstsein sollte durch Informationsveranstaltungen, Seminare, Workshops, Schulungen und Informaterial weiterentwickelt und gefördert werden. 

Eine nachhaltige Tourismusstrategie ist das grundlegende Instrumentarium, um einen strategischen Nachhaltigkeitsprozess in einer Destination zu etablieren. Bei der Entwicklung einer nachhaltigen Tourismusstrategie in einer Destination sollten alle Interessensgruppen eingebunden werden. Gemeinsam wird die nachhaltige Unternehmenskultur mit einem Leitbild, den Zielen, Zielgruppen, sowie ökologische und soziale Angebotsmaßnahmen entwickelt.

Leitfäden und verschiedene Zertifizierungssysteme dienen als Orientierungshilfe, um das touristische Angebot nachhaltiger zu gestalten und transparenter und glaubwürdiger kommunizieren zu können.

 

Nachhaltige Tourismusstrategie

 

Das Destinationsmanagement hat die Aufgabe, die Entwicklung und Umsetzung einer Tourismusstrategie unter Einbindung aller touristischen Akteure auf der regionalen, örtlichen und betrieblichen Ebene zu koordinieren. Nur wenn alle Akteure einer Destination die Tourismusstrategie mitgestalten, können sich alle mit der Region und ihren nachhaltigen Zielen identifizieren und die regionale Identität stärken.

Eine Tourismusstrategie muss langfristig ausgerichtet sein. Nach der Erhebung des Istzustandes werden Stärken, Chancen, Kernkompetenzen bzw. Alleinstellungsmerkmale erarbeitet. Parallel dazu werden die Markttrends, das Verhalten potentieller Gäste sowie die jeweiligen Stärken und Schwächen der Konkurrenz erforscht. Das ist wichtig, um im Wettbewerb bestehen zu können und das eigene Potential und eventuelle Nischen im Markt zu erkennen.

Anschließend werden Ziele, Zielgruppen und das Leitbild bzw. die Unternehmenskultur definiert. Darauf aufbauend können ökologische und soziale Angebotsmaßnahmen entwickelt und kommuniziert werden. Regelmäßige Monitoring-Maßnahmen müssen die Umsetzung begleiten, um Ergebnisse zu kontrollieren und evtl. Anpassungen einzuleiten. 

Nachhaltige Unternehmenskultur

Nachhaltige Unternehmenskultur wird auch als Corporate Social Responsibility (CSR) oder gesellschaftliche Verantwortung von einem Unternehmen bzw. Destinationsmanagement  bezeichnet. Mithilfe eines nachhaltigen Unternehmensmanagements wird bei jeglichem Handeln Verantwortung für Mitarbeiter und Umwelt übernommen.  Umweltgesichtspunkte müssen gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten berücksichtigt werden.

Nachhaltigkeit  bzw. umweltorientiertes Handeln muss in allen Unternehmensbereichen  bzw. im Destinationsmanagement geregelt und im Leitbild fest verankert sein, von der Unternehmensleitung über die Mitarbeiter bis zur gesamten Lieferkette. Das Angebot muss verstärkt in lokale und regionale Wirtschaftskreisläufe integriert werden durch vorwiegende Nutzung regionaler Produkte und Dienstleistungen.

Mit einer nachhaltigen Unternehmenskultur kann sich ein Unternehmen, ein Ort bzw. eine Destination profilieren sowie Umweltbewusstsein, Glaubwürdigkeit, Image und Bekanntheitsgrad steigern.

   

Ökologische Maßnahmen für ein nachhaltiges Destinationsmanagement

Die ökologische Nachhaltigkeit verfogt das Ziel, die vielfältige Natur und Umwelt für die jetzige und nachfolgende Generationen zu schützen und zu erhalten. Ökologische Maßnahmen fallen in den Bereich des Umweltmanagements. Hierzu gehören Klimaschutz, der Erhalt der Artenvielfalt, der schonende Umgang , die Pflege und der Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft sowie die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts besonders sensibler Naturräume. Wichtig ist die Senkung des Ressourcenverbrauchs sowie die Vermeidung von Umweltbelastungen, damit die Belastung von Boden, Wasser, Luft/Klima und der Flächenverbrauch zurückgehen.

Das Destinationsmanagement oder Unternehmen können z. B. folgende ökologische Maßnahmen planen:

* Umweltfreundliche Mobilitätskonzepte

* Wassersparmaßnahmen

* Müllvermeidungsmaßnahmen

* Stromsparmaßnahmen und Einsatz von Ökostrom

* Lärm- und Lichtvermeidung

* Ein-/Verkauf regionaler und biologisch zertifizierter Produkte

* Gästelenkung in Natursschutzgebieten und Naturparks

 

 

Soziale Maßnahmen für ein nachhaltiges Destinationsmanagement

Unter sozialer Nachhaltigkeit versteht man  ethische, sozial gerechte und kulturell angepasste Maßnahmen im Tourismus. Ziel ist es, allen Individuen eine lebenswerte Gesellschaft und Arbeitsbedingungen, Teilnahme an der gesellschaftlichen Entwicklung und sozialen Ausgleich sowie Schutz vor Ausbeutung zu bieten.

Maßnahmen für eine soziale Verantwortung betreffen zum einen das Wohbefinden der eigenen Beschäftigten, zum anderen aber auch das Wohl der Gäste/Kunden sowie der Bevölkerung in der Destination, in der ein Tourismusunternehmen tätig ist.

Für Unternehmen und Destinationen können z. B. folgende soziale Maßnahmen geplant werden:

* Beschäftigung einheimischer Mitarbeiter

* Vorbildliche Führung

* Integration der Mitarbeiter und lokalen Gruppen

* Nachhaltiges Personalmanagement

* Einkauf regionaler Produkte und Dienstleistungen

* Förderung der regionalen Kultur & Identität

* Barrierefreiheit 

 

Tourismuslabel für nachhaltige Destinationen

Wie kann Nachhaltiger Tourismus tatsächlich gemessen und glaubhaft dargestellt werden, um Vertrauen beim Konsumenten zu schaffen, seine Wirksamkeit zu belegen und Irreführung („greenwashing“) zu bekämpfen?

Je umfassender ein Label ökologische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Anliegen der gastgebenden Bevölkerung berücksichtigt, desto mehr kann es zur nachhaltigen Entwicklung beitragen. Besonders in Entwicklungsländern sollten Tourismuslabel die Einhaltung der Menschenrechte, faire Arbeitsbedingungen, die Stärkung der lokalen Wirtschaft sowie den Erhalt der kulturellen Identität garantieren.

Anbieter leisten durch Einhaltung bestimmter Kriterien und Reisende durch die Buchung solcher Angebote einen aktiven Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung im Tourismus. Als Entscheidungshilfe können am ehesten glaubwürdige und transparente Tourismuslabel genutzt werden, die nach den weltweit anerkannten Kriterien des Global Sustainable Tourism Council (GSTC) zertifiziert werden. 

 

Kontakt

 Gerne berate ich persönlich, um eine auf individuelle Bedürfnisse und Zielgruppen zugeschnittene nachhaltige Tourismusstrategie & Unternehmenskultur zu entwickeln.

 

Nachhaltiger Tourismus & Marketing


Auf meinen Webseiten möchte ich Tipps geben, wie und wohin man nachhaltig reisen sowie das touristische Angebot bzw. die Unternehmenskultur nachhaltig entwickeln und kommunizieren kann.