Nachhaltige Tourismusstrategie

Tourismusstrategie für eine nachhaltige Entwicklung von Destinationen & Unternehmen

Warum benötigt man eine Tourismusstrategie?


Das Destinationsmanagement hat die Aufgabe, die Entwicklung und Umsetzung einer Tourismusstrategie unter Einbindung aller touristischen Akteure auf der regionalen, örtlichen und betrieblichen Ebene zu koordinieren.

Nur wenn alle Akteure einer Destination die Tourismusstrategie mitgestalten, können sich alle mit der Region und ihren nachhaltigen Zielen identifizieren und die regionale Identität stärken.

Eine nachhaltige Tourismusstrategie ist der Grundstein für alle weiteren Maßnahmen, um einen Nachhaltigkeitsprozess in einer Destination und ihren touristischen Einrichtungen zu etablieren.
Wichtig für die Umsetzung in einer Destination ist, dass das Ziel der nachhaltigen Entwicklung auch im politischen Umfeld, also auf Landes- und Regionalebene verankert ist.

Da ein nachhaltiges Unternehmensmanagement zu einer effizienteren Ressourcennutzung beiträgt, lasssen sich für Unternehmen zudem Kosten einsparen und die langfristige Rentabilität erhalten. Die Tourismusstrategie sollte langfristig ausgerichtet und mit allen Interessengruppen gemeinsam entwickelt werden, auf regionaler, lokaler und betrieblicher Ebene. Eine langfristige Tourismusstrategie gibt dann den Akteuren den Handlungsrahmen und Verantwortungsbereiche vor.

 

Tourismusstrategie im Destinationsmanamgement

Tourismuskonzept für eine nachhaltige Tourismusstrategie

 

Ein Tourismusentwicklungskonzept formuliert die kurz-, mittel- und langfristige Ausrichtung des Tourismus in der Destination. Es beinhaltet, basierend auf der Situations-Analyse, eine Unternehmenskultur mit Leitbild und konkreten messbaren Zielen & Zielgruppen.

Aus den Erkenntnissen aus der Situations-Analyse werden die Stärken & Schwächen sowie die Chancen & Risiken zusammengefaßt (SWOT-Analyse) und die Kernkompetenzen bzw. Alleinstellungsmerkmale erarbeitet. Parallel dazu werden die Markttrends, das Verhalten potentieller Gäste sowie die jeweiligen Stärken und Schwächen der Konkurrenz erforscht. Das ist wichtig, um im Wettbewerb bestehen zu können und das eigene Potential und eventuelle Nischen im Markt zu erkennen. Wichtig ist dabei, bestehende Nachhaltigkeitsaktivitäten und Schlüsselakteure zu identifizieren und die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit in die strategischen Leitlinien zu integrieren..

Aufgrund der ermittelten Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken und des entwickelten Leitbildes werden die Angebots- und Kommunikationsmaßnahmen konzipiert. Zur Wiedererbarkeit und gemeinsamen einheitlichen Auftritt als Destination ist eine Corporate Identity in einer Destination sinnvoll. Die DMO muss nach außen kommunizieren, welche Bedeutung Nachhaltigkeit für den Tourismus in der Region hat und welche nachhaltige Tourismusstrategie bzw. welche Ziele und Maßnahmen bestehen. Ein Monitoring-System dient der regelmäßigen Kontrolle der Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen im Vergleich zu den geplanten Zielen.

 

 

 

Situations-Analyse

 

Die Situations-Analyse in einem nachhaltigen Tourismuskonzept beschreibt die tatsächliche Ist-Situation in Bezug auf Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz in der Destination und den dazugehörigen, Gemeinden, Städten und touristischen Unternehmen. Die Tourismusverantwortlichen einer Destination sollten über die Umweltprobleme sowie die bereits bestehenden landesweiten, regionalen und lokalen Nachhaltigkeitsstrategien informiert sein und deren Ziele, Handungsfelder und Kriterien kennen.

Folgende Fragen sollten beantwortet werden:

  • Welchen Stellenwert hat nachhaltiger Tourismus bisher in der Destination?
  • Besteht ein politisches Bekenntnis bzw. Beschlüsse von politischen Gremien für eine nachhaltige Entwicklung in der Destination?
  • Wie ist die Situation der Ökosysteme in der Region? Wie sind die positiven und negativen Auswirkungen der touristischen Aktivitäten auf Natur und Umwelt?
  • Gibt es bereits Maßnahmen zur Reduzierung von Umweltrisiken und zum Schutz der biologischen Vielfalt?
  • Gibt es relevante Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel?
  • Gibt es in der Region bereits Mobilitätskonzepte?
  • Gibt es Sicherheits- und Gesundheitsrisiken für Touristen?
  • Wie hoch sind die monatlichen Gästeankünfte und Übernachtungen ?
  • Wie ist der touristische Bestand an Beherbergungsbetrieben, touristischen Sehenswürdigkeiten,  Gästeführungen und weiteren touristischen Einrichtungen?
  • Gibt es regionale Kulturgüter, Feste und Besonderheiten?
  • Wer sind die wichtigsten Anspruchsgruppen und Verbände (Stakeholder) in der Region?

Profilierung & Leitbild

Zur nachhaltigen Tourismusstrategie gehört erst einmal herauszufinden, was wir Einzigartiges und Nachhaltiges anbieten. Mit einzigartigen Leistungen bzw. Angeboten kann man sich von der Konkurrenz abheben und profilieren!

Welche Probleme können wir lösen, was ist unser Leistungsversprechen, welchen Vorteil bzw. Mehrwert bieten wir gegenüber der Konkurrenz?

Wo sind meine Stärken, was kann ich nicht? Wobei brauche ich Unterstützung? Wie finde ich ein gutes Nischenprodukt, welches zu mir passt? Können wir uns in einer Nische vor der Konkurrenz profilieren, welche Alleinstellungsmerkmale und Kernkompetenzen besitzen wir und welchen Mehrwert können wir unseren Kunden bzw. Besuchern bieten?

Haben wir eine Corporate Identity bzw. ein Corporate Design, damit die Kunden unsere Besonderheiten wiedererkennen?

Was sind meine Ziele, was will ich erreichen?

Bevor man die Unternehmensziele festlegt, sollte man sich fragen, welche Absichten man mit der Destination oder dem Unternehmen verfolgt. Auf die Absichten folgen dann die Unternehmensziele. Am besten beginnt man mit den langfristigen Unternehmenszielen und bestimmt dann Schritt für Schritt die mittel- und kurzfristen Unternehmensziele. Darauf werden dann die Maßnahmen aufgebaut, mit denen man die Unternehmensziele erreichen will.

Zielgruppen

Wenn in meiner Tourismusstrategie meine Unternehmensziele klar sind, sollte man die Zielgruppen, also die potenziellen Kunden definieren.

Die Hauptfrage lautet: Wen will ich mit meiner Leistung, meinem Produkt erreichen? Wenn man seine Zielgruppe kennt, kann man diese auch passgenau ansprechen. Damit spart man viel Zeit und vermeidet unnötige Werbeausgaben. Schlussendlich wird es auch möglich sein, die Größe der Zielgruppe zu bestimmen und somit das Marktpotenzial zu berechnen.

Egal wie toll ein Produkt oder Dienstleistung ist – aufgrund der unterschiedlichen Bedürfnisse der Menschen kann man nur einen Teil des Gesamtmarktes bedienen. Bei der Zielgruppen-Definition geht es also darum, die Eigenschaften der Zielgruppe herauszuarbeiten. Dabei sind Merkmale wie Geschlecht, Alter, Einkommen oder Wohnort genauso wichtig wie die Frage, welche Wünsche, Probleme oder Bedürfnisse die Zielgruppe aufweist. Wichtig ist vor allem, ob man Endkunden, also den Verbraucher, den Privatkunden (B2C) anspricht oder Geschäftskunden (B2B).

Darüber hinaus sollte man genaue Personas erstellen, die für einen gewissen Zielkunden stehen, um diesem ein Gesicht zu geben und anhand von Charaktereigenschaften und demographischen Merkmalen fiktive Musterkunden entwickeln. Wie denken, handeln, sprechen diese? Welche Ziele, Herausforderungen, Ablehnungen, Bildung, Geschlecht, Wohnort, Alter, Beruf, Hobbies haben sie?

 

 

 

 

Corporate Identity als Kommunikationsmaßnahme

 

Warum ist eine Corporate Identity so wichtig?

Es ist unglaublich wichtig, darüber nachzudenken, wie man von der Außenwelt, also den potenziellen Kunden, betrachtet wird, und bewusst eine Identität bzw. eine Unternehmensphilosophie zu entwickeln. Die Corporate Identity (CI) und die Werbebotschaften repräsentieren die Destination und die Bewohner respektvoll und stellen ein wahrheitsgemäßes und authentisches Abbild der Region dar.

Daher beinhaltet die CI einerseits die Elemente des Corporate Designs, aber auch die Unternehmenskultur, die Werte sowie die interne und externe Kommunikation.

Ziel ist es, einheitlich zu kommunizieren und sich von den Konkurrenten zu unterscheiden. Alle Visionen, der Zweck, die Kernwerte, die Kultur und das Verhalten müssen von der Unternehmensführung vorgelebt werden. Sie müssen in allem verankert sein, was man macht und im Corporate Design zum Leben erweckt werden.

Zur Förderung der regionalen Identität und Wiedererkennbarkeit des Unternehmens in allen Werbemaßnahmen und -mitteln ist der Aufbau eines Corporate-Designs, dem Erscheinungsbild notwendig. Dazu gehören vorrangig die Gestaltung eines Logos, sowie alle Kommunikationsmittel bzw. Werbemaßnahmen, also auch das Design der Homepage.

Kontakt

 

Gerne berate ich persönlich, um eine auf individuelle Bedürfnisse und Zielgruppen zugeschnittene nachhaltige Tourismusstrategie und Unternehmenskultur zu entwickeln.

Nachhaltiger Tourismus & Marketing

Auf meinen Webseiten möchte ich Tipps geben, wie und wohin man nachhaltig reisen sowie das touristische Angebot bzw. die Unternehmenskultur nachhaltig entwickeln und kommunizieren kann.